Hauseinführungen

Mediendurchführungen und Spannstellen sind unvermeidbare Schwachstellen im Abdichtungssystem der Weißen Wanne. Diese geplanten Durchdringungen sind in der Bauphase durch geeignete Systeme abzudichten.

Mediendurchführungen
sind Öffnungen im Boden-, Decken- oder Wandbereich zur Durchführung von Rohren, Kabeln oder Leitungen nach innen. Diese Öffnungen müssen zwischen den Medienrohren/ Leitungen und der Wand abgedichtet werden.

Spannstellen
sind durchgehende Öffnungen in Betonbauteilen, durch die Gewindestäbe zum Abspannen von Schalungen geführt werden. Diese Öffnungen müssen nach dem Entfernen der Schalung wasserdicht verschlossen werden.

Durch unsachgemässen Einbau oder alterungsbedingte Abnutzung des Materials kann Wasser an diesen Stellen oft ungehindert ins Bauwerk eindringen und weitreichende Schäden verursachen.

Sanierung

Mediendurchführungen
In vielen Fällen ist es möglich, bereits eingebaute Dichtungseinsätze nachzu- ziehen oder zu ersetzen, oft auch mit zusätzlichen Flanschkonstruktionen. An unzugänglichen Stellen kann von innen quellfähiges Material in das Dichtungsrohr oder auf die dem Wasser zugewandte Seite der Durchführung injiziert werden.

Spannstellen
Undichte Spannstellen können nach- träglich von innen komplett wasserdicht verschlossen werden. Umläufigkeiten entlang der Spannstellen werden dauerhaft verpresst.

Fehlstellen
Fehlstellen im Beton, auch “Kiesnester” genannt, werden zunächst verdämmt und anschliessend mit geeignetem Material verpresst. Unter Umständen ist es ökonomischer, zu Sanierung einer grösseren Anzahl räumlich beieinander liegender Fehlstellen ganze Flächen abzudichten (Schleiervergelung).