Arbeitsfugen

Arbeitsfugen sind Trennstellen im monolithischen Bau- körper, die durch zeitlich aufeinander- folgende Betonierabschnitte entstehen. Da die Bewehrung in der Regel mit vollem Querschnitt durchläuft, treten in der Arbeitsfuge keine Bewegungen auf. Die Abdichtung von Arbeitsfugen erfolgt gem. der WU-Richtlinien des DAfStb.. Dabei dürfen Fugenbänder nach DIN 7865 und 18541 entsprechend den Regeln der DIN 18197 eingesetzt werden. Auch unbeschichtete Fugenbleche dürfen nach dieser Richtlinie eingebaut werden. Sonstige Abdichtungsprodukte (Injektionsschläuche, Quellbänder, etc.) müssen über ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis verfügen. Bei Planungs- und Ausführungsfehlern kann es zu Undichtigkeiten im Verlauf von Arbeitsfugen kommen.

Sanierung

Die Sanierung undichter Arbeitsfugen erfolgt wie die Abdichtung wasserführender Risse durch Injektion. Dabei wird die Fuge zunächst in regelmässigen Abständen durchbohrt. Über die eingesetzten Bohrpacker wird ein geeigneter Dichtstoff injiziert.
Um ein Austreten des Materials zu vermeiden und um den nötigen Druckaufbau zu gewährleisten, werden sichtbare Fehlstellen im Bereich der Arbeitsfuge zuvor verdämmt.

Unter Druck wasserführende Fugen werden in einem vorgeschalteten Arbeitsgang mit aufschäumendem Polyurethanharz (SPUR) verpresst. Das eigentliche Abdichtungsmaterial kann so nachträglich in die Fuge injiziert werden und dort erhärten